Chancen und Risiken digitaler Mobilität
Digitale Mobilität umfasst weit mehr als die Optimierung von Verkehrssystemen.
Safer Internet Day 2025
Der Safer Internet Day ruft unter dem Motto „Together for a better internet“ Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen weltweit dazu auf, sich mit Projekten und Aktionen für ein besseres und sicheres Miteinander im digitalen Raum einzusetzen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen beim sicheren Umgang mit digitalen Medien. Der internationale Aktionstag wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Safer-Internet-Programms organisiert und findet am 11. Februar 2025 bereits zum 22. Mal statt.
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Digitale Mobilität beeinflusst unterschiedliche Dimensionen der Mobilität: die räumliche Mobilität, die Bewegung von Personen und Gütern im physischen Raum; die soziale Mobilität, das Auf- oder Absteigen in gesellschaftlichen Strukturen; sowie die geistige Mobilität, die Fähigkeit, Informationen und Wissen zu verarbeiten sowie verschiedene Perspektiven einzunehmen und nachvollziehen zu können. Moderne Technologien eröffnen in all diesen Bereichen neue Möglichkeiten, tragen aber auch potenzielle Risiken, die kritisch beleuchtet werden müssen.
Chancen:
- Effizienzsteigerung in der räumlichen Mobilität: Digitale Technologien optimieren die räumliche Mobilität durch bessere Routenplanung, Navigationshilfen, Verkehrssteuerung und die Förderung alternativer Verkehrsmittel. Dies spart Zeit und Ressourcen.
- Nachhaltigkeit in der räumlichen Mobilität: Multimodale Verkehrskonzepte, Carsharing und intelligente Verkehrssysteme tragen zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes bei und machen nachhaltige Mobilität für viele zugänglicher. Darüber hinaus reduzieren digitale Kommunikationsmittel wie Audio- und Video-Konferenzen die Notwendigkeit physischer Reisen. Dies spart ebenfalls Zeit und Ressourcen und ermöglicht den Zugang zu globalen Netzwerken ohne räumliche Einschränkungen.
- Förderung der sozialen Mobilität: Vernetzung und digitale Lernangebote ermöglichen flexibleren Zugang zu Bildung, Arbeit und kulturellem Austausch, unabhängig von räumlichen Grenzen.
Risiken:
- Datenschutz und Sicherheit: Die Erhebung und Verarbeitung persönlicher Daten, etwa Bewegungsprofile oder soziale Aktivitäten, kann die Privatsphäre gefährden und birgt das Risiko von Missbrauch.
- Technologische Abhängigkeit: Sowohl in der räumlichen als auch geistigen Mobilität erhöht sich die Abhängigkeit von digitalen Infrastrukturen. Für den einzelnen/ die einzelne bedeutet die zunehmende Verwendung von technischen Informations- und Assistenzsystemen im motorisierten und nicht motorisierten Individualverkehr insbesondere hinsichtlich der Ablenkung ein bedeutendes Sicherheitsrisiko. Darüber hinaus können Cyberangriffe oder technische Störungen ganze Systeme lahmlegen.
Die digitale Mobilität verändert unsere Lebenswelt auf räumlicher, sozialer und geistiger Ebene. Bezüglich der Barrierefreiheit und Chancengleichheit birgt die digitale Mobilität zum einen die Möglichkeit der Erleichterung der räumlichen als auch der sozialen Mobilität. Apps und Plattformen beispielsweise, die Zugang zu Mobilitätslösungen auch in ländlichen Regionen oder für mobilitätseingeschränkte Personen schaffen, können soziale Teilhabe und wirtschaftliche Aufstiegschancen fördern. Zum anderen erfordert digitale Mobilität technische Ausstattung und digitale Kompetenz. Wer keinen Zugang zu moderner Technologie hat, kann sowohl in der räumlichen als auch in der sozialen Mobilität benachteiligt werden.
Das Potenzial digitaler Mobilität, Mobilität effizienter, nachhaltiger und gerechter zu gestalten, geht mit Herausforderungen einher, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien erfordern. Eine reflektierte Grundhaltung ist entscheidend, um die Chancen zu nutzen und die Risiken zu minimieren.
Cyberkids
Das Workshop-Angebot der Kinderpolizei bietet mit „Cyberkids“ ein bundesweit etabliertes und neu aufgestelltes Präventionsprogramm, das Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren in Volksschulen hinsichtlich aktueller Gefahren im Internet und in neuen sozialen Netzwerken sensibilisiert und hierbei kindgerechte Lösungen bei Schwierigkeiten und Problemstellungen anbietet. Dabei werden sowohl der respektvolle Umgang, der Schutz der persönlichen Daten als auch die Verwendung guter und sicherer Passwörter thematisiert. Die Workshops sind kostenfrei und folgen einer ganzheitlichen, anschaulichen Methodik und Didaktik.
Sollten Problemstellungen im Bereich Digitalisierung von Schülerinnen und Schülern (3. oder 4. Schulstufe) erkennbar sein, besteht für Lehrkräfte die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme via E-Mail.
Kontaktmöglichkeiten in den Bundesländern:
Burgenland: cyberkids-b@polizei.gv.at
Kärnten: cyberkids-k@polizei.gv.at
Niederösterreich: cyberkids-n@polizei.gv.at
Oberösterreich: cyberkids-o@polizei.gv.at
Salzburg: cyberkids-s@polizei.gv.at
Steiermark: cyberkids-st@polizei.gv.at
Tirol: cyberkids-t@polizei.gv.at
Vorarlberg: cyberkids-v@polizei.gv.at
Wien: cyberkids-w@polizei.gv.at
Safer Internet Day 2025
Der Safer Internet Day ruft unter dem Motto „Together for a better internet“ Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen weltweit dazu auf, sich mit Projekten und Aktionen für ein besseres und sicheres Miteinander im digitalen Raum einzusetzen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen beim sicheren Umgang mit digitalen Medien. Der internationale Aktionstag wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Safer-Internet-Programms organisiert und findet am 11. Februar 2025 bereits zum 22. Mal statt.
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