Neue Materialien!

Die Lern- und Prüfungsunterlagen zur Freiwilligen Radfahrprüfung wurden komplett überarbeitet.
Belma Hodzic erklärt im Interview, was neu ist.

Zur Person

Belma Hodzic leitet im Österreichischen Jugendrotkreuz das Team „Pflichtschule und Elementarpädagogik“.
E-Mail: belma.hodzic@roteskreuz.at


Was Sie noch interssieren könnte ...

Wie können Eltern ihr Kind beim Lernen unterstützen?

  • Damit das Kind die Prüfung erfolgreich ablegen kann, muss es sein Fahrrad beherrschen und Rad fahren können.
  • Das Kind sollte die grundlegenden Verkehrsregeln und Verkehrsschilder kennen. Das wird dem Kind leichterfallen, wenn die Eltern es im Alltag begleiten und auf Verkehrsschilder und Regeln hinweisen.
  • Eltern sollten mit den Kindern gemeinsam das Radfahren üben und regelmäßig eine Runde fahren (z. B. in die Schule).
  • Eltern sollten ihrem Kind zutrauen, Wege im Straßenverkehr künftig allein zu erledigen.
  • Eltern sollten ihrem Kind bei der Prüfungsvorbereitung helfen. Sie sollten ihrem Kind ein gutes Vorbild im Straßenverkehr sein.
  • Eltern sollten weiterhin gemeinsam mit den Kindern Rad fahren und darauf achten, dass ihr Kind sicher am Straßenverkehr teilnimmt.
  • Nach der Prüfung darf das Kind generell unbegleitet im Verkehr Rad fahren. Dennoch liegt die Entscheidung, ob ihr Kind mit dem Fahrrad allein unterwegs ist, immer bei den Eltern.

 

Webinar: Freiwillige Radfahrprüfung

Welche Rolle spielt das Jugendrotkreuz bei der Freiwilligen Radfahrprüfung, welche Aufgaben übernimmt es in diesem Zusammenhang?
Belma Hodzic: Die Freiwillige Radfahrprüfung des Österreichischen Jugendrotkreuzes macht Kinder seit Jahrzehnten fit für den Straßenverkehr. Dabei geht es um das spielerische Erlernen von wichtigen Fertigkeiten im Straßenverkehr wie auch die praktische Übung. Nach bestandener Prüfung dürfen die Kinder allein mit dem Fahrrad unterwegs sein. Mit dem Programm vermitteln wir Kindern in der 4. Schulstufe wichtige Kenntnisse und minimieren damit das Risiko von Gefahren im Straßenverkehr.

Die Materialien zur Freiwilligen Radfahrprüfung wurden komplett überarbeitet. Was ist neu?
Die Lern- und Prüfungsunterlagen der Freiwilligen Radfahrprüfung wurden tiefgreifend überarbeitet und auf den letzten fachlichen und pädagogischen Stand gebracht. In die Überarbeitung waren Pädagog:innen sowie unsere Partner, die Polizei, AUVA, ÖAMTC, KfV und das Bildungsministerium, involviert, um das Programm von allen Seiten fachlich zu betreuen.  
Die Kinder erhalten nun ein 60-seitiges Lern- und Mitmachheft. Die beliebten Figuren Finn + Funny begleiten sie darin mit lehrreichen Geschichten auf ihrem Weg zur Prüfung. Dazu gibt es Merksätze und Übungen mit vielen Verkehrssituationen. Jedes Kapitel wird mit einem Check abgeschlossen, um das Gelernte zu überprüfen.

Es gibt auch eine neue Materialienwebsite. Was bietet diese?
Die neue Website www.radfahrprüfung.at ist ein ergänzendes, ganz großartiges Medium, mit dem die Kinder auch online viele Prüfungsbeispiele üben und sich so vorbereiten können. Die verschiedenen Bausteine können im Einzelsetting, in der Klasse aber auch zu Hause mit den Eltern erarbeitet werden.

Welchen Hintergrund haben die Vorlesegeschichten auf der Website?
Am Anfang jedes Kapitels gibt es eine themenbezogene Vorlesegeschichte. Diese kann als Einführungsgeschichte im Unterricht eingesetzt werden, um die Kinder für das jeweilige Thema zu sensibilisieren bzw. zur Diskussion anzuregen. Die Geschichte kann vorgelesen, aber auch über einen QR-Code angehört werden. Am Ende jeder Geschichte gibt es Merksätze, die das Gelernte festigen sollen.

Zu jedem Kapitel gibt es auch Erklärvideos. Was war Ihnen bei der Produktion wichtig?
Die Idee dahinter war, dass sich die Kinder sowohl in der Schule als auch zu Hause weitere, realitätsnahe Tipps und Beispiele zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr ansehen können. Die Videos sind kurz und somit auf die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder abgestimmt.

Was bieten die Arbeitsblätter?
Die Arbeitsblätter können sowohl im Unterricht als auch als Hausübung eingesetzt werden und dienen dazu, das im Unterricht Gelernte zu wiederholen und zu festigen. Die ergänzenden Arbeitsblätter sowie die passenden Lösungen dazu sind ebenfalls auf der Website www.radfahrprüfung.at als Download zu finden.

Haben Sie bereits Feedback bekommen?
Ja, wir haben ganz tolles Feedback bekommen. Die Unterlagen werden sehr gerne bestellt und im Unterricht verwendet. Das Lern- und Mitmachheft ist sehr schön, übersichtlich und innovativ geworden und kann fächerübergreifend eingesetzt werden.

Wie können die Kinder am besten für die Radfahrprüfung üben?
Neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Thema Radfahren und dem sicheren Umgang im Straßenverkehr, darf natürlich auch auf das praktische Üben nicht vergessen werden. Neben dem Üben mit den Eltern zu Hause, kann auch eine Praxiseinheit im Rahmen des Unterrichts sinnvoll sein. Dazu kann mit der Schulklasse ein Übungsparcours am Schulgelände gestaltet oder auch der Besuch eines Verkehrsübungsplatzes eingeplant werden.

Wie meldet man sich als Schule an?
Die Anmeldung zur Freiwilligen Radfahrprüfung für Schulklassen ist je nach Bundesland unterschiedlich. Diese kann in der 4. oder 5. Schulstufe sowohl in der Unterrichtszeit, als auch im Rahmen einer schulbezogenen Veranstaltung vorbereitet und durchgeführt werden. Die Theorieprüfung wird von der Lehrperson in der Klasse oder den Polizeibeamt:innen durchgeführt und abgenommen. Nach bestandener Theorieprüfung kann die praktische Prüfung absolviert werden. Danach erhält das Kind seinen Radfahrausweis. Sollte ein Kind die Radfahrprüfung nicht bestehen, darf diese wiederholt werden.

Zur Person

Belma Hodzic leitet im Österreichischen Jugendrotkreuz das Team „Pflichtschule und Elementarpädagogik“.
E-Mail: belma.hodzic@roteskreuz.at


Was Sie noch interssieren könnte ...

Wie können Eltern ihr Kind beim Lernen unterstützen?

  • Damit das Kind die Prüfung erfolgreich ablegen kann, muss es sein Fahrrad beherrschen und Rad fahren können.
  • Das Kind sollte die grundlegenden Verkehrsregeln und Verkehrsschilder kennen. Das wird dem Kind leichterfallen, wenn die Eltern es im Alltag begleiten und auf Verkehrsschilder und Regeln hinweisen.
  • Eltern sollten mit den Kindern gemeinsam das Radfahren üben und regelmäßig eine Runde fahren (z. B. in die Schule).
  • Eltern sollten ihrem Kind zutrauen, Wege im Straßenverkehr künftig allein zu erledigen.
  • Eltern sollten ihrem Kind bei der Prüfungsvorbereitung helfen. Sie sollten ihrem Kind ein gutes Vorbild im Straßenverkehr sein.
  • Eltern sollten weiterhin gemeinsam mit den Kindern Rad fahren und darauf achten, dass ihr Kind sicher am Straßenverkehr teilnimmt.
  • Nach der Prüfung darf das Kind generell unbegleitet im Verkehr Rad fahren. Dennoch liegt die Entscheidung, ob ihr Kind mit dem Fahrrad allein unterwegs ist, immer bei den Eltern.